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Liebe
Leserin, lieber Leser,
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Gladbach gewinnt gegen ein desolates St. Pauli. Wirklich aussagekräftig wird es aber erst im Derby nächste Woche. Dann dürfte auch Trainer Eugen Polanski Klarheit haben.
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| Gladbach befreit sich (ein wenig) |
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Florian Neuhaus kann wieder lachen. Das ist vielleicht die schönste Erkenntnis des 9. Spieltags. Nachdem die Gladbacher mit 4:0 am Millerntor gewinnen und endlichendlichendlich wieder drei Punkte einsacken konnten, wurde Neuhaus von einem Reporter die saublöde Frage gestellt: „Wie spricht der Trainer mit Ihnen persönlich?“ Der 28-Jährige antwortete trocken: „Deutsch“ und grinste so breit, wie er es wohl zuletzt im Sommer an der Playa getan hatte. Die seuchenartige Sommerzeit, in der die Gladbacher ohne Sieg geblieben waren, ist zu Ende, das Wetter ist ins Nasskühle gekippt und der kommissarische Trainer Eugen Polanski hat für ein neues Arbeitsklima gesorgt. Dass die Gladbacher sich mit nur einem Sieg auf den 16. Rang vorschieben konnten, zeigt dabei
einerseits: die Flottigaloppihaftigkeit der Liga und andererseits: wie schwach die Konkurrenz im Keller ist. Borussias neuer Sportchef Rouven Schröder sprach gleich davon, dass „etwas zusammenwächst“ – was allerdings etwas verfrüht klingt. Zu desolat präsentierte sich der FC St. Pauli. Deutlich mehr über den tatsächlichen Erhaltungszustand der Gladbacher wird sich nach dem Derby gegen Köln am nächsten Samstag sagen lassen. Lacht Neuhaus dann erneut, dürfte auch Eugen Polanski den unschönen Zusatz aus seiner Berufsbezeichnung streichen. |
In der Premier League spielt Sunderland gegen Everton. Mit einem Sieg können die „Black Cats“ zurück auf Rang zwei springen. Lazio empfängt zum Abschluss des 10. Spieltags in der Serie A die Sarden von Cagliari Calcio. Und außerdem kommt es in Dänemark zum Topspiel: Zweiter Midtjylland empfängt den überraschenden Tabellenführer aus Aarhus. |
| Frank Hoermann / Sven Simon / IMAGO |
Mit Buh-Rufen und Pfiffen wurde Michael Ott empfangen, als er auf der Münchner Mitgliederversammlung ans Rednerpult trat. Immer wieder hatte der engagierte Bayern-Fan in der jüngeren Vergangenheit Kritik am Sponsoring von Qatar Airways und Visit Ruanda geäußert. Diesmal rügte er den Verein deutlich für seine Zusammenarbeit mit Emirates – jener Fluggesellschaft der Vereinigen Arabischen Emiraten, die laut Recherchen die RSF-Milizen finanziell unterstütze und damit für die schlimmen Massaker im Sudan mitverantwortlich ist. Als Ott seinen Redebeitrag beendet hatte, ergriff Bayerns Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen das Wort und leitete mit einem vermeintlichen Scherz ein: „Schön, Sie wiederzusehen. Ich habe sie letztes Jahr vermisst. Vielleicht waren
Sie im Urlaub. Hoffentlich keine Flugreise.“ Viele im Saal lachten. Doch lustig war nichts an Dreesens Bemerkung. Vielmehr zeigte sie, wie wenig er verstanden hat. Schließlich ging es Michael Ott nie darum, irgendwem das Fliegen zu untersagen. Dreesens billiger Gag sollte den kritischen Ott lediglich als skurrilen Außenseiter darstellen. Das war ziemlich beschämend. Und bewies einmal mehr, wie wenig sich der FC Bayern um die Anliegen einzelner Mitglieder schert. Immerhin läuft es sportlich ganz okay:
Wird Bayern alle 34 Spiele gewinnen? (CLUB) |
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| Das Achtelfinale im DFB-Pokal |
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Am 2. Dezember geht unser allerliebster Wettbewerb in die nächste Runde. Mit Leverkusenern in Dortmund, Stuttgartern in Bochum, Münchnern bei Union und einem Teilnehmer, der den Wettbewerb dann auch endlich wieder beehrt: der Videoschiedsrichter. |
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Aaron Ramsey bleibt aber auch nichts erspart. Erst lief dem ehemaligen walisischen Nationalspieler seine geliebte Hündin weg. Jetzt setzte ihn sein Klub, der mexikanische Erstligist UNAM Pumas, auch noch vor die Tür. Der Grund: Ramsey war wochenlang nicht beim Training erschienen. Er hatte um Sonderurlaub gebeten, weil er sich emotional nicht in der Lage sah, Fußball zu spielen, solange sein Beagle namens Halo nicht aufgetaucht sei. Über Instagram hatte Ramsey bereits einen emotionalen Suchauftrag gestartet: „Was würde ich dafür geben, dich noch einmal im Arm zu halten“, schrieb er. Seine Frau ist sich indes sicher: Halo wurde entführt! „Es gibt keine Sichtungen, keine Leiche, nur einen Haufen Lügen“, schrieb sie. Man möchte meinen: Die Welt geht vor die
Hunde. Fellnasen im Fußball: Hunde, wollt ihr ewig kicken? (CLUB) |
Welcher Verein hat all diese Trophäen in seiner Vitrine stehen? Schickt eure Lösung an
newsletter@11freunde.de. Die richtige Lösung von Freitag lautete: CD Cruz Azul. Wer noch weiter knobeln möchte, dem sei unser tägliches Spiel „Richtige Neun“ ans Herz gelegt. Das Prinzip ist ganz einfach: Wir nennen dir zwei Vereine – du uns einen Fußballer, der bei beiden unter Vertrag stand. Hier geht es entlang.
Kommt gut in die Woche! |
Fußballkultur für die Hosentasche |
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