Liebe
Leserin, lieber Leser,
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der morgendliche Newsletter verabschiedet sich in die Weihnachtspause. Und meldet sich zum neuen Jahr aus dem Wintertrainingslager in Belek zurück.
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Wir haben noch kein einziges Weihnachtsgeschenk besorgt, fühlen uns nach diesem Jahr, als hätte uns der Polarexpress überrollt und außerdem haben wir unsere Brocken fürs anstehende Trainingslager in Belek noch nicht zusammengepackt. Deshalb verabschieden wir uns heute mit einem etwas ausgedünnten, letzten Briefchen in die Pause. Vergessen dabei aber keinesfalls unsere Service-Pflicht. Denn im Kreise der vermeintlich Liebsten fehlen uns, wie euch vermutlich auch, oft die richtigen Worte und wir wollen schließlich nicht wie Rüdiger Abramczik enden, der einmal beim Weihnachtsschmaus gesagt haben soll: „Ich will keine Karotten, ich will Möhren!“ Die Stille der Nacht muss ohrenbetäubend gewesen sein.
Drum erleichtern wir euch das Weihnachtsfest, in dem wir euch einfach ein paar Fußballfloskeln mit an die Hand geben, die ihr beim Geschenkeauspacken („Wir haben hier eben andere wirtschaftliche Rahmenbedingungen als an anderen Ehestandorten. Deswegen müssen wir auf dem Geschenkemarkt cleverer agieren“), unterm Tannenbaum („Es ist keine Grundordnung zu erkennen. Und die Abstände zwischen den Geschenken stimmen nicht.“) oder beim Krippenspiel in der Kirche („Die spielen schon wieder genau die gleiche Scheiße wie letztes Jahr“) verwenden könnt. Viel Erfolg. Und immer dran denken: Von Eierlikör zu Eierlikör denken. Reden wie die Profis:
„Auf dem Geschenkemarkt cleverer agieren“ |
„Das kann ich jetzt nicht sagen. Sonst bekomme ich Probleme, wenn meine Frau an Heiligabend mit dem Päckchen mit der Feinripp-Unterwäsche ankommt“ | |
Hans Meyer auf die Frage, ob der Punktgewinn bei den Bayern das schönste Weihnachtsgeschenk ist. | |
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sportfotodienst / Fred Joch / IMAGO |
Unser heutiges Archivbild zeigt zwei Männer auf dem Weg zur Arbeit. Links sehen wir Hans-Josef Kapellmann, den Mittelfeldspieler des FC Bayern München, der im Mai 1974 sein Haus verlässt, um zur Nationalelf zu stoßen, die sich in Malente auf die WM vorbereitet. Selbst heute würde Kapellmann noch als ungewöhnlicher Profi durchgehen, denn er studiert nebenbei Medizin, beherrscht vier Fremdsprachen und spielt in seiner Freizeit gerne Akkordeon. Doch vor einem halben Jahrhundert kommt er seinen Kollegen wie ein Außerirdischer vor, und dabei spielt auch sein Begleiter eine Rolle. Man sieht den Fußballer nämlich fast nie ohne einen großen Stoffbären namens Mister Pitt, mit dem sich Kapellmann gerne unterhält, oft auf Französisch. Die anderen Spieler versuchen den einen oder anderen Anschlag
auf das Leben von Mister Pitt, einmal legen sie ihn sogar vor den Mannschaftsbus, doch Kapellmann wird erst zwei Jahre nach dieser Aufnahme für immer von seinem Kuscheltier getrennt, und zwar von seinem Hund Noel, der den Bären zerfetzt. Wir hoffen, Hans-Josef Kapellmann hat sich von dem Verlust erholt, und er ist uns nicht böse, dass wir einen Tag zu spät dran sind: Wir gratulieren zum 75. Geburtstag! Jupp Kapellmann im Karriereinterview:
„Vor großen Spielen ging die Apotheke umher“ (CLUB) |
Ohne Rätselspaß lassen wir euch natürlich nicht in die Winterferien. Hier haben wir eins, dass sich auch wunderbar am heiligen Abend herauskramen lässt, wenn ihr all eure Floskeln längst verfeuert habt. Gesucht sind in diesem Tic-Tac-Toe-Feld zwei Spieler, die sich in jedes der neun Felder eintragen ließen. Für die Eiernacken unter euch, die es nicht checken: Welche beiden Spieler spielten in ihrer Karriere für Werder, Lautern, Darmstadt, Bayern, die Nationalmannschaft und gewannen den DFB-Pokal? Schickt eure Lösungen gerne an newsletter@11freunde.de
. Die Auflösung erhaltet ihr dann im nächsten Jahr. Noch zur gestrigen Lösung: Alessandro Altobelli. |
Red Bull verleiht Hüüüüügel. In diesem Sinne: Liebe Grüße von der Piste! |
Die Bundesliga setzt unseres Wissens an diesem Freitag aus. Darum lohnt sich der Blick in die zweite, eh viel bessere Liga. Dort muss der FC Schalke zum Tabellenführer nach Elversberg. In der dritten Spielklasse bekommen es Ingolstädter mit starken Cottbusern zu tun. Womit wir am schmerzhaften Endpunkt angelangt wären. Wir wünschen schöne Weihnachten, einen guten Rutsch & bedanken uns (ernsthaft) von ganzem Herzen fürs fleißige Lesen und Knobeln. Und weil Weihnachten ist, wir in Gönnerlaune sind, gilt jetzt erst recht: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Oder weiterverschenkten. Bis bald! |
Fußballkultur für die Hosentasche |
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